Hintergrundbilder: Burundi und Emmental

Meilensteine der Vereinsentwicklung

Das Gründungsteam von FRANZISKUS: Ruth Staub, Eric Ndikumana, Urs Kaltenrieder

    Ruth Staub, Sarnen: 

  • Co-Präsidentin
  • Geschäftsführerin des Vereins franziskus-burundi.ch
  • Leiterin von Studienreisen

    Eric Ndikumana, Bujumbura:

  •  Leiter der Wohngruppe FRANZISKUS in Bujumbura
  • Reisebegleiter auf Studienreisen mit Ruth Staub

Urs Kaltenrieder, Regensdorf:

  • Co-Präsident
  • Projektentwicklung
  • Kontakt zu Behörden und Öffentlichkeitsarbeit

Nachhaltige Burundi-Reise 

Im August 2014 nehmen Ruth Staub, Theres und Urs Kaltenrieder mit weiteren sechs Teilnehmenden an einer Reise von Otto Haunreiter nach Burundi teil. Die Reise hinterlässt bei allen Teilnehmenden nachhaltige Eindrücke. Das schöne Land, die überwiegend freundlichen und zufriedenen Menschen, aber auch die Not der Strassenkinder berühren alle tief. 

  


Reisebegleiter zeigt Herz für Strassenkinder...

Eric Ndikumana, der einheimische Reisebegleiter, war während des Bürgerkriegs selbst ein Strassenkind. Er beeindruckt die Reisegruppe sowohl durch seine Umsichtigkeit, als Kulturübersetzer und durch seinen achtsamen Umgang mit Strassenkinder. 

 

 


und übernimmt Verantwortung 

Auf Anfrage einer ortsansässigen Kinderhilfsorganisation übernimmt Eric im Oktober 2014 eine Wohngruppe mit Strassenkindern in Bujumbura. Wegen Spendeneinbruch ist die Trägerschaft bereits einen Monat später  zahlungsunfähig und muss sich auflösen.

 


Akute Krise wird Existenz bedrohend

Eric gibt nicht auf. Er will die Kinder nicht einfach wieder dem Schicksal auf der Strasse überlassen. Umgehend übernimmt er im Reinigungsdienst einer belgischen Firma einen Job im Nachtdienst an. Mit zusätzlicher Arbeit will er den Lebensunterhalt der Wohngruppe sichern. Tagsüber betreut er die Kinder und in der Nacht arbeitet er. Schlafen kann er nur, wenn die Kinder die Schule besuchen.

 


Gesamtbelastung wird unerträglich - Ruth Staub erkennt Notlage 

Ruth Staub bleibt auch nach der Rückkehr in die Schweiz mit Eric weiter im Kontakt. Sie spürt, dass Eric in Sorge ist und erfährt schliesslich von der Not der Wohngruppe und seiner arbeitsbedingten physischen Überlastung. 

 


Erbschaft wird als Soforthilfe eingesetzt

Urs Kaltenrieder und Ruth Staub stehen durch ihre Arbeit im Jugendhilfe-Netzwerk Integration in regelmässigem Kontakt. Ruth informiert Urs umgehend über die finanziellen Sorgen von Eric. Dank einer Erbschaft kann innert weniger Tage die Existenz der Wohngruppe für vorerst ein Jahr gesichert werden. 

  


Erster Besuch von Ruth

Bereits im Januar 2015 besucht Ruth die Wohngruppe in ihrer Notunterkunft im ärmsten Quartier von Bujumbura. Sie versorgt die Kinder mit Kleidern und Spielsachen und Eric bringt das nötige Geld für den Lebensunterhalt für drei Monate. Gemeinsam mit Eric bestellt sie in der Lehrwerkstatt von Maria Arafasha die nötigsten Möbel für die Wohngruppe. Im Kinderspital der Stiftung burundikids.ch  sichert sie die medizinische Grundversorgung.

 


Wohnqualität wird verbessert 

Im Sommer 2015 reist Ruth Staub wieder nach Burundi um mit Eric die Wohnräume mit dem Nötigsten einzurichten. Neben dem Tisch und Stühlen für den Wohn- und Essraum bekommen die Kinder zwei Kajüten-Bette.

 


Notfallmässiger Umzug 

Wegen den Präsidentschaftswahlen kommt es im Frühjahr 2016 es Bujumbura und besonders im Quartier der WG zu gewalttätigen Spannungen. Aus Sicherheitsgründen muss über Pfingsten notfallmässig in ein sichereres Quartier umgezogen werden. Der Umzug erwies sich als Glücksfall. Der Hausnachbar ist Polizist und hat ein Herz für die Kinder der Wohngruppe.  

 


Regelmässige Unterstützung vor Ort

Seit Januar 2015 reist Ruth jährlich mindestens zwei Mal nach Burundi um Eric beim Aufbau der Wohngruppe und die Weiterentwicklung der Entwicklungszusammenarbeit vor Ort tatkräftig zu unterstützen. 

 


Seit 2018 bietet Ruth Staub Studienreisen nach Burundi an

Wegen reger Nachfrage von Fachpersonen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen wie auch von interessierten Privatpersonen führen Ruth Staub und Eric Ndikumana regelmässig Studienreisen in Burundi durch.

 

 

Ruth Staub, Theres Kaltenrieder, Riccardo Caravina, Susanne Frutig, Pater Klaus, Pater Xavier, Urs Kaltenrieder

 

Vereinsgründung unter dem Patronat der Franziskaner und des Jugendhilfe-Netzwerks Integration

Die Vereinsgründung, unter dem Patronat der Gemeinschaft der Franziskaner und des Verwaltungsrats der Jugendhilfe-Netzwerk Integration AG, findet am 25. Nov. 2016  im Franziskaner-Kloster in Flüeli-Ranft statt.

Vereinsmitglieder werden in Burundi herzlich empfangen

Im Februar 2018 besuchen Vereinsmitglieder die Wohngruppe Franziskus. Unter der Reiseleitung von Ruth und Eric bereisen sie auch das Land. Sie fühlen sich nach dieser Reise bestärkt in ihrem Engagement.



Seit 2018 bietet Ruth Staub Studienreisen nach Burundi an

Wegen reger Nachfrage von Fachpersonen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen wie auch von interessierten Privatpersonen führen Ruth Staub und Eric Ndikumana regelmässig Studienreisen in Burundi durch.

 

 

 

 


Erfolgreiches Experiment mit Kartoffelanbau im Berggebiet

2018/19 setzte der Verein im Berggebiet der Region Bujumbura mit einer landwirtschaftlichen Genossenschaft ein Projekt zum Gemüsebau um. Der Verein finanzierte das Saatgut, die Genossenschaft übernahm die Arbeit für Anbau, Pflege und Ernte. Zusätzlich zum Eigenbedarf der am Projekt beteiligten Familien, konnten 10 Tonnen dieser Ernte auf dem Markt von Bujumbura verkauft werden. Mit dem Erlös konnten sowohl das Saatgut, die Tagelöhne, wie auch der Pachtzins für das Ackerland bezahlt werden.

 


Erfolgreiches Pilotprojekt mit der Gemeinde Nyabiraba

Auslöser für die Konzepterweiterung ist die Erkenntnis, das nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Familien, bzw. ihre Gemeinde bei der Entwicklung unterstützt werde sollte. Am 16. März 2022 rüsten der Verein franziskus-burundi.ch und die Gemeinde Nyabiraba die Bergschule Buyengero mit Möbel und Schulmaterial aus. Dieses positive Ergebnis bildet die Basis für eine längerfristige Zusammenarbeit. 

 


Gemeindeadministrator von Nyabiraba empfängt Vereinsvorstand

Nach der erfolgreichen Ausrüstung der Bergschule Buyengero besuchte der Vereinsvorstand im Juli 2022 die Gemeinde Nyabiraba und wurde vom damaligen Gemeindeadministrator offiziell empfangen. Dabei wurde über eine mögliche weitere Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Nyabiraba und dem  Verein gesprochen. Ruth Staub hat vor dem Empfang gemeinsam mit dem Gemeindeingenieur von Nyabiraba und dem Projektteam (Eric, Jean Baptiste und Christian) eine Idee für ein weitere Projekt entwickelt. 

 


Projektidee für Wasserversorgung existiert

Der Vorstand wird vom Gemeindeadministrator persönlich zu den Quellen geführt. In Behältern muss es heute noch über grosse Strecken von Erwachsenen und Kinder steil auf den Hang nach Buyengero getragen werden. Dadurch verlieren die Menschen viel Zeit und Energie. Diese fehlt dann den Erwachsenen zum überlebenswichtigen Ackerbau oder für einen Nebenerwerb. Eine Machbarkeitsstudie zeigt auf wie die Trinkwasserversorgung realisiert werden könnte.

 


Einladung des Koordinationsbüro der DEZA 

Am 1. August 2022 wurde der Vorstand zusammen mit anderen in Burundi lebenden Landsleuten aus der Schweiz vom Koordinationsbüro zu einer gemütlichen Feier mit Raclette eingeladen. Bei diesem Anlass konnten wertvolle Kontakte geknüpft werden. 

 

 

 

 


Ablösung des bisherigen Gemeindeadministrators

 

Anfangs Oktober 2022 informierte Ferdinand Simbananiye Ruth Staub persönlich, dass er vom Innenministerium als Gemeindeadministrator von Nyabiraba abgelöst wurde.

 

 

 

 


Begegnung mit dem Nachfolger von Ferdinand Simbananiye

 

Am 3. März 2023 wurde Ruth Staub bereits vom neuen Gemeindeadministrator, Michel  Mpitabakana, empfangen. 

 

 

 

 


Verein wird von der DEZA in Bern zum Gespräch empfangen

Co-Präsident Urs Kaltenrieder wurde am 3. März 2023 vom Leiter der für die Region "Drei grosse Seen" zuständigen Abteilung eingeladen. Zu dieser Region gehört auch Burundi. Das Gespräch mit Herr Alessandro Palmoso verlief sehr konstruktiv. Er öffnete beim Koordinationsbüro der DEZA in Burundi die Türen für die Anliegen dies Vereins.

 

 

 


Zusammenarbeit soll fortgesetzt und ausgeweitet werden

Am 16. März 23 findet eine weitere Besprechung mit dem neuen Gemeindeadministrator in Bujumbura statt. Michel Mpitabakana hat persönlich einen starken Bezug zur Gemeinde Nyabiraba. Er ist oberhalb des Schulbezirks Buyengero aufgewachsen. Wie Eric Ndikumana kennt auch Michel Mpitabakana die Gemeinde aus eigener Erfahrung. Er will Zusammenarbeit mit dem Verein franziskus-burundi.ch fortsetzen und bringt dies mit Handschlag zum Ausdruck.